Niko, ein belgischer Marktführer im Bereich Elektroinstallationsgeräte und Hausautomation, erhielt soeben das offizielle SDG-Pioneer-Zertifikat von Unitary (der Schulungsorganisation der Vereinten Nationen). Damit honorieren die UN die Bemühungen von Niko, Ziele und konkrete Maßnahmen für nachhaltiges Wirtschaften zu formulieren. Nachhaltigkeit steht für das Familienunternehmen aus Sint-Niklaas seit Jahren ganz oben auf der Agenda, was sich seit 2001 in der Verpflichtung zur Voka-Umweltcharta äußert. Im Jahr 2018 schaltete Niko einen Gang höher und unterzeichnete die Charta für nachhaltiges Wirtschaften.
Mit dieser Charta hat Niko seit 2018 neue Schritte unternommen, um unter der Leitung von Voka an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN zu arbeiten. Diese dienen als globaler Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften und gehen über den bloßen Umweltschutz hinaus. Sie decken 5 verschiedene Bereiche ab: Umweltschutz, Menschen, wirtschaftlicher Wohlstand, gewaltfreies und ethisches Handeln sowie die Förderung der lokalen und internationalen Zusammenarbeit.
„Um das SDG-Pioneer-Zertifikat zu erhalten, muss man nachweisen, dass man sich kontinuierlich darum bemüht, eine Organisation nachhaltiger zu gestalten. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten“, so Philippe Bonamie, CEO von Niko. „Wir sind uns der Gesellschaft, in der wir arbeiten und leben, sehr bewusst. Und das geht über die bloße Sorge um die Umwelt und das Klima hinaus. Als Unternehmen sind wir auch sehr eng mit unseren Partnern und Kunden verbunden. Die Menschen stehen im Mittelpunkt, und wir investieren in sie, ohne dabei zwischen Kunden, Installateuren, Beratern, Lieferanten, Endverbrauchern oder unseren eigenen Mitarbeitern zu unterscheiden.“
Vorreiter in der Nachhaltigkeitspolitik
Voka begleitet 300 flämische Unternehmen, die proaktiv nachhaltiges Wirtschaften in ihre Unternehmenspolitik integrieren und einem Bewertungsausschuss über die Ergebnisse berichten wollen. Niko erfüllt alle Kriterien und erhielt den Preis gestern Abend anlässlich des Voka Sustainable Business Day.
„Wir können auf einem starken Fundament aufbauen“, sagt Dirk D'Haese, der Umweltkoordinator von Niko. „Niko hat 4,8 Hektar Niko-Wald. Wir prüfen jetzt die Möglichkeit, dort unsere eigenen Bienenstöcke aufzustellen. Wir investieren schon seit einiger Zeit in einen umweltfreundlicheren Fuhrpark und setzen stark auf das Fahrrad als wichtigstes Verkehrsmittel für unsere Mitarbeiter. Unser neuer Fahrradplan sieht die Bezuschussung von Fahrrädern vor, und 121 Mitarbeiter haben sich bereits für unser Fahrrad-Leasingprogramm angemeldet. Außerdem bauen wir einen Fahrradschuppen mit Gründach.“
Nachhaltigkeit ist auch in der DNA der Mitarbeiter verankert. Sie beteiligen sich an der Politik und arbeiten in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen Nachhaltigkeit, Kommunikation, Gesundheit und gesunde Ernährung sowie Mobilität als Teil des Wohlergehens mit. Mit Unterzeichnung der Voka-Diversitäts-Charta im Jahr 2020 hat sich das Familienunternehmen verpflichtet, Ungleichheiten zu bekämpfen und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.
Intelligente Steckdose
Die Nachhaltigkeitspolitik von Niko richtet sich nicht nur an das Unternehmen selbst und seine Mitarbeiter, sondern auch an die Nutzer. Ein Beispiel dafür ist die intelligente Steckdose. Im Juli 2020 brachte Niko eine Steckdose auf den Markt, mit der der Energieverbrauch bestimmter Geräte erfasst, aus der Ferne verwaltet und programmiert werden kann. Dank der Verbindung mit dem digitalen Zähler und den Solarmodulen werden die Nutzer auch ihre eigene Solarenergie effizienter nutzen können.
Ehrgeizige Zukunftspläne
Die Verleihung des Zertifikats bedeutet natürlich nicht das Ende des nachhaltigen Wirtschaftens bei Niko. Die Maßnahmen, die u.a. in den Bereichen Wasserwirtschaft, Forstwirtschaft, Partnerschaft und Energie ergriffen werden, werden kontinuierlich bewertet und gegebenenfalls angepasst.
„Wir sehen, dass Niko in den kommenden Jahren unter anderem die Gleichstellung der Geschlechter (interne Schulungen für alle an der Niko Academy), die Verringerung der Ungleichheit (Unterzeichnung der VOKA-Diversitäts-Charta), die umweltfreundliche Produktion (z. B. ökologische Verpackungen, Abfallreduzierung), die rationelle Energienutzung (Energie-Dashboard) und die verantwortungsvolle Produktion (Kreislaufwirtschaft) weiter in den Mittelpunkt stellen wird“, sagt Helen Jacobs, Projektberaterin für nachhaltiges Wirtschaften bei Voka Antwerpen-Waasland. „Und das begrüßen wir natürlich. Wir sind überzeugt, dass die Konzentration auf Nachhaltigkeit die richtige Entscheidung ist. Studien zeigen, dass nachhaltig orientierte Organisationen effizienter und widerstandsfähiger sind, einen besseren Ruf haben und es leichter haben, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.“
Niko ist eines von 100 Unternehmen in Flandern, die sich SDG Pioneers nennen dürfen.