Von der Umweltcharta zur Charta für nachhaltiges Unternehmertum
Umweltverträglichkeit steht bei Niko seit 2001 ganz oben auf der Agenda. Wir suchen aktiv nach Lösungen, um die ökologischen Auswirkungen unserer Produkte so gering wie möglich zu halten.
Um unsere Umweltbemühungen zu strukturieren, wenden wir die VOKA-Umweltcharta an. Darin beschreiben wir die Ziele, die wir jedes Jahr erreichen wollen. Eine unabhängige Kommission überprüft dann, ob wir dies auch tun. Das ist uns jedes Jahr gelungen: Seit zwanzig Jahren in Folge haben wir die Messlatte für uns selbst jedes Mal höher gelegt.
Im Einklang mit den SDGs
2018 wechselten wir von der VOKA-Umweltcharta zur Sustainable Enterprise Charter (Charta für nachhaltiges Unternehmertum), die sich an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs, Ziele für nachhaltige Entwicklung) der UN orientiert. Diese Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bilden den Maßstab für eine nachhaltige Entwicklung, an dem Unternehmen auf der ganzen Welt – aber auch Regierungen und Bürger – ihre eigene Nachhaltigkeit messen können. Sie umfassen 5 Bereiche, die 5 P: planet, people, prosperity, peace & partnership (Planet, Menschen, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft). Das bedeutet, dass sie weit über die reine ökologische Dimension hinausgehen.
Welche Schwerpunkte setzt Niko in seiner Richtlinie zur Nachhaltigkeit?
SDG 1 – Keine Armut
SDG 2 – Kein Hunger
SDG 3 – Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 4 – Hochwertige Bildung
SDG 5 – Gleichstellung der Geschlechter
SDG 6 – Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie
SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 10 – Geringere Ungleichheiten
SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 – Verantwortungsvoller Konsum und verantwortungsvolle Produktion
SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 14 – Leben unter Wasser
SDG 15 – Leben an Land
SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
SDG 17 – Partnerschaften für die Ziele
Einige Initiativen im Fokus:
Ökodesign
Niko unternimmt erhebliche Anstrengungen, um die Auswirkungen seiner industriellen Aktivitäten auf die Umwelt auf ein Minimum zu beschränken. Dabei treffen wir extreme Maßnahmen. Niko beschränkt sich nicht auf das Recycling seiner Produktionsabfälle, sondern reduziert die Umweltauswirkungen vom Beginn des Produktgestaltungsprozesses an. Das nennt man „Ökodesign“.
Die RoHS-Erklärung ist in der individuellen CE-Erklärung des Produkts enthalten. Sie können auch unsere REACH-Erklärungen herunterladen.
Niko plädiert für mehr Vielfalt bei der Personaleinstellung
Niko ist stolz darauf, einer der ersten Unterzeichner einer neuen Charta für Diversität zu sein. Diese Charta ist eine förmliche Erklärung für eine Einstellungspraxis, ungeachtet der Hautfarbe, der Herkunft, des Alters oder der Orientierung. Mehr als 50 Unternehmen in der Region Antwerpen-Waasland haben sich dieser VOKA-Initiative angeschlossen.
In der Charta wird anerkannt, dass Diversität kein „nettes Extra“ ist, sondern ein Muss für dynamische Unternehmen, und dass sie eine Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und Innovation ist. Bart Vanderkerken, VP HR von Niko, bestätigt, dass Niko aktiv Menschen mit unterschiedlichem Lebenshintergrund willkommen heißt.
Ökologische Alternative zu gefährlichen Stoffen
Seit 2017 arbeitet Niko mit der Firma Eco-Point zusammen, die biobasierte Alternativen für umweltbelastende Wartungs- und Reinigungsprodukte entwickelt.
Unser Ziel ist es, möglichst viele Produkte mit einem Gefahrensymbol auf der Verpackung durch natürliche Produkte zu ersetzen. Diese sind weniger umweltbelastend und gesünder für unsere Mitarbeiter.
Der beste Filter von Mutter Natur
Beim Emaillieren der Rahmen unserer Schalter werden schädliche Lösungsmittel freigesetzt. Aus diesem Grund wird die Luft in der Emaillieranlage zunächst gereinigt, bevor sie freigesetzt wird. Ein Filter aus Baumrinde und Bakterien hat sich als die effizienteste Methode erwiesen, um Lösungsmittel aus der Luft der Emaillieranlage zu entfernen.
Intelligentes Recycling von Kunststoffen
Niko hat sich zum Ziel gesetzt, so viele Kunststoffe wie möglich in seinem Produktionsprozess wiederzuverwerten.
Beim Gießen der Rahmen zum Beispiel bleibt ein „Anguss“ übrig. Das hochwertige Polycarbonat wird zerkleinert und wieder eingeschmolzen, was 10 % des Rohmaterials für neue Rahmen ausmacht.
Niko ist eine Factory of the Future
Niko darf sich seit Februar 2019 Factory of the Future nennen.
Diese Auszeichnung wird vom Technologieverband Agoria an Unternehmen vergeben, denen es gelingt, ihre Fabriken für die Zukunft fit zu machen. Für ein Unternehmen wie Niko, das weiterhin in Sint-Niklaas produzieren will, ist die Investition in Innovation und Digitalisierung der beste Weg, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ein Interview mit dem Umweltkoordinator von Niko
Dirk D'haese ist der Umweltkoordinator von Niko und ist von Anfang an eng in den gesamten Prozess eingebunden. Dirk: „Unsere Sorgfalt im Umgang mit der Umwelt ist vor allem Jo De Backer zu verdanken, dem Enkel eines der Gründer und Geschäftsführer von Niko. Dank seines Engagements war Niko schon immer ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz, und wir tun als Unternehmen weit mehr als das gesetzliche Minimum. Auch wenn das seinen Preis hat.“